Voraussetzungen
- abgeschlossene Seminararbeit
- sehr gute Deutschkenntnisse sind durch das Studiendesign erforderlich
Forschungsziel
Menschen nutzen sowohl in der Interaktion mit anderen Menschen als auch mit Maschinen sogenannte „soziale Skripte“. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, im Rahmen eines Laborexperiments zu untersuchen, ob die Interaktion mit einem anderen Menschen oder einem künstlichen Agenten zu einer Änderung des menschlichen Verhaltens und dem „Erlernen“ bzw. Verändern eines „sozialen Skripts“ führen kann. Außerdem soll untersucht werden, inwiefern sich menschliche Verhaltensweisen verändern, wenn sie eine Interaktion mit einem künstlichen Agenten anstelle eines Menschen erleben.
Forschungsmethode
- Durchführung eines Laborexperiment
- Programmierung des zugehörigen Experiments
- Quantitative Datenanalyse
Kurzbeschreibung/Teaser
Mit dem zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz und sozialen Robotern in verschiedenen Lebensbereichen gewinnt die Frage, wie Menschen mit Maschinen und Computern interagieren und welche Verhaltensweisen sie dabei erlernen, an Bedeutung. Das Thema verbindet Elemente aus Psychologie, Kognitionswissenschaft, Soziologie, Verhaltensökonomie und Informatik. Diese interdisziplinäre Natur bietet eine umfassende Perspektive und kann zu vielfältigen Erkenntnissen führen.
Die Ergebnisse könnten sowohl praktische Implikationen für die Gestaltung von sozialen Robotern und virtuellen Assistenten haben, um die Interaktion mit Menschen zu verbessern, als auch für gesellschaftliche Diskussionen hinsichtlich der gesetzlichen Anforderungen an das Design solcher Systeme relevant sein.
Im Rahmen der Masterarbeit soll als Teil eines interdisziplinären Forschungsprojekts ein existierendes Laborexperiment durchgeführt bzw. weiterentwickelt werden. Dies umfasst sowohl Konzipierung als auch die praktische Umsetzung. Gegebenenfalls können die benötigten tiefergehenden Programmierkenntnisse (z.B. python, otree) auch während des Projekts erworben werden.